Kredit für Leiharbeiter

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Der Kredit für Leiharbeiter folgt fast den gleichen Regeln wie der Kredit für alle anderen Beschäftigten auch. Allerdings gibt es dabei gewisse Einschränkungen und Unterschiede, die der Kreditnehmer in beiderseitigem Interesse sowohl für die Bank, als auch für sich selbst beachten sollte.

Geringere Entlohnung insbesondere am Anfang

Die rot-grüne Koalition unter Gerhard Schröder hat die Leiharbeit extrem gefördert. Dabei standen die höhere Flexibilität der Beschäftigten, aber auch absichtlich geringere Tarifverträge und Lohnabschlüsse im Vordergrund. Zum damaligen Zeitpunkt war die geringere Entlohnung ein echtes Hindernis für einen Kredit für Leiharbeiter. Dies hat sich inzwischen geändert und viele Leiharbeiter bekommen bereits nach einem halben Jahr die gleiche Entlohnung wie die Stammbelegschaft. Die Unterschiede sind damit nur noch marginal – beispielsweise beim Bezug von Belegschaftsaktien. Da die meisten Leiharbeiter auch inzwischen bei größeren Unternehmen beschäftigt sind, stellt Leiharbeit an sich kein vergrößertes Risiko für den Kreditgeber dar.

Wechselnde Einsatzorte können aber den Konsum beeinflussen

Viel bedeutender ist gerade bei einem Einsatz an wechselnden Orten neben der Schufa-Auskunft oder dem Einkommensnachweis die Frage nach der Verwendung des Kredits bzw. dem von der Kreditsumme zu kaufenden Gut. Wer beispielsweise bundesweit an Projekten arbeitet, weil er ein gesuchter Fachmann ist, der sollte sich genau überlegen ob das Auto zur Stand und zum Land passt oder ob die Ski-Ausrüstung im Norden sinnvoll ist oder ob eine High-Tech-Stereoanlage nicht durch viele Umzüge Schaden nimmt. Gerade bei einem Kredit für Leiharbeiter als Konsumentenkredit sollte sich der Kreditnehmer überlegen, wie mobil seine Anschaffung ist.

Für die Bank ist Leiharbeit nicht auf den ersten Blick sichtbar

Wer regelmäßig und monatlich Gehaltseingänge auf dem Girokonto erhält, der verfügt aus Sicht der Bank über eine gute Bonität. Schon nach dem dritten oder vierten Geldeingang gewährt die Bank meist einen Dispokredit und passt die Kunden- bzw. Kreditlimits je nach weiterer Entwicklung an. Aus der Überweisung alleine ist die Art des Beschäftigungsverhältnisses auch nicht ersichtlich. Im Datensatz der Überweisung ist neben den Absenderangaben lediglich die Kontonummer und Bankleitzahl des Empfängers zu finden, sein Name sowie ein Buchungstext, der den Monat enthält und den Verwendungszweck Lohn/Gehalt. Aus Sichtweise der Bank ist dies eine Beschäftigung wie jede andere auch, zumal die Kündigungsfristen der anderen Arbeitnehmer auch von der Mitte-rechts Koalition erheblich verkürzt wurden. Insofern gibt es wenig Grund, die Risikomodelle beim Kredit für Leiharbeiter anders rechnen zu lassen oder gar einen höheren Zinssatz zu verlangen.

Zudem kommt es auch auf die Konjunkturlage bei der Kreditvergabe an. Werden Kapazitäten abgebaut, dann wird zuerst die Stundenzahl der Leiharbeiter reduziert. Deshalb sollte jeder für sich selbst einen gewissen finanziellen Spielraum bzw. mögliche Mindereinnahmen einkalkulieren, bevor er einen Kredit für Leiharbeiter beantragt.

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