Kredit für Verschuldete

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Nicht umsonst sprechen viele Menschen von einer „Schuldenfalle“. Wer einmal einen Kredit genommen hat, der braucht häufig bald wieder ein Darlehen, weil die Ratenzahlung für die ältere Schuld seine wirtschaftlichen Möglichkeiten einschränkt. Wenn es ganz schlecht für die Schuldner läuft, endet diese Abwärtsspirale erst in einer vollständigen Überschuldung und schließlich in der Privatinsolvenz. Wann also ist ein Kredit für Verschuldete möglich und vor allem: Wann macht er Sinn?

Kredit für Verschuldete: Die unterschiedlichen Bedeutungen

Ein Kredit für Verschuldete ist unter bestimmten Bedingungen kein sonderliches Problem. Wer aktuell sein Girokonto um beispielsweise nur 100 Euro überzogen hat, der gilt bereits als verschuldet, einfach weil eine offene Forderung besteht. Dabei kann die Person rein theoretisch ein immens hohes Netto-Gehalt aufweisen und das Konto nur einmal überzogen haben, um eine größere Anschaffung zu machen. In diesem deutlich überzeichneten Fall fällt das Minus auf dem Konto beispielsweise bei einem Kredit für Verschuldete überhaupt nicht ins Gewicht. Die Bank registriert stattdessen, dass die bestehende Schuld durch das Gehalt nur temporär ist und behandelt sie bei einer Kreditvergabe faktisch so, als wäre sie überhaupt nicht existent.

Manche Finanzinstitute haben allerdings eine andere Definition von Verschuldung. Sie rechnen alle monetären Vermögenswerte in einem Monat (also Gehalt, Sparbücher, sonstige Einnahmen usw., allerdings gemindert um die Lebenshaltungskosten) gegen alle Schulden auf. Sind die monetären Vermögenswerte größer, gilt die Person nicht als verschuldet, sind allerdings die Schulden höher, dann betrachtet sie die Bank als genau dies. In diesem Fall entscheidet sich der Kredit für Verschuldete anhand der Kreditwürdigkeit der Person. Banken ermitteln diese aus der Schufa, der freiwilligen Selbstauskunft, den letzten Einkommensbescheiden und Nachweisen über sonstige Sicherheiten. Am Ende steht eine Zahl, wie viel Geld sich ein Mensch insgesamt leihen darf ohne dabei seine Kreditwürdigkeit zu überziehen. Ein Kredit für Verschuldete wird dann problemlos gewährt, wenn die gesamte Summe des geliehenen Geldes nicht höher als der gesamte Kreditrahmen ist. Übersteigt der Kredit für Verschuldete diesen Wert jedoch, dann ist eine externe Sicherheit, wie beispielsweise eine Bürgschaft, notwendig.

Kredit für Personen, die bereits verschuldet sind: Der Spezialfall Umschuldung

Es gibt jedoch eine Situation, in der ein solcher Kredit problemlos zu bekommen ist. Dies ist dann der Fall, wenn das Darlehen für eine Umschuldung eingesetzt wird. Dies bedeutet, man löst mittels Sondertilgung mit dem neuen Kredit den alten ab. Ein solches Vorgehen ist aus mehreren Gründen sinnvoll: Wenn das neue Darlehen niedrigere Zinsen hat, sinkt die monatlichen Ratenbelastung. Anders ausgedrückt: Es bleibt mehr Geld in der Kasse. Zudem ist die Umschuldung auch für die Kreditwürdigkeit positiv. Denn durch die niedrigeren Zinsen sinkt auch die Gesamtschuld. Auf diese Weise ist ein Kredit für Verschuldete nicht nur möglich, sondern sogar sehr zu empfehlen. Allerdings gestatten die Banken, bei denen das erste Darlehen besteht, häufig keinen Kredit für eine Umschuldung bei sich. Denn sie trägt ja einen finanziellen Verlust dabei davon. Besonders problematisch ist dies jedoch nicht. Andere Banken, im Bewusstsein so auf langfristiger Basis einen neuen Kunden zu gewinnen, gewähren dafür solche Darlehen umso lieber.

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